Die Maisernte steht bevor, es sind nur noch wenige Tage Zeit, bis die Häcksler starten. Bis dahin ist noch einiges vorzubereiten:

Es sollte stets klar sein, wie viel Hektar anstehen, wie viele Gespanne mitfahren und wer auf dem Silo walzt. Ein Ablaufplan legt fest, in welcher Reihenfolge die Felder gehäckselt werden sollen. Schläge, Feldgrenzen und Zufahrten sind in einer digitalen Schlagkartei hinterlegt oder auf einer Karte eingezeichnet.

Auch der Siloplatz ist vorbereitet:

  • Ein- und Ausfahrten zum Silo sind frei. Es steht und liegt nichts im Weg.
  • An den Silowänden sind Randfolien aufgehängt.
  • Unterzieh- und Silofolien sind für die Silolänge vorhanden.
  • Genügend Sandsäcke zur Folienbeschwerung lagern auf Paletten.
  • Der Betriebsleiter kontrolliert stündlich die Häcksellänge und ob alle Körner zerrieben sind.

Das Wichtigste auf dem Fahrsilo:

  • Das Gesamtgewicht der Walztraktoren sollte dem Gewicht der stündlichen Erntemenge (t Trockenmasse) entsprechen.
  • Der Luftdruck in den Reifen der Walztraktoren beträgt mindestens 2 bar. Die Walztraktoren arbeiten ohne Pause mit maximal 4 km/h und überfahren das gesamte Silo zwei- bis dreimal, bevor die nächste Schicht kommt. Jede Schicht mit Mais ist nicht dicker als 20 cm.
  • Sind die Felder abgeerntet und die Anhänger entleert, walzen die Traktoren noch eine Stunde weiter, bevor das Silo abgedeckt wird.

Als Anleitung zur Bestimmung des Reifegrades steht eine „KFM-Checkliste Maisernte“ zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Uwe Weddige

Foto: KFM