Oft beginnt es damit, dass Kühe nur zögerlich zum Melken kommen, sie vermehrt ausrutschen und die ersten Wasserpfützen sichtbar sind. Feuchtigkeit, Kot, Urin und Milch sowie der ständige Kuhverkehr lassen den Boden verschleißen. Irgendwann muss er erneuert werden. Aber wie?
Der Aufwand, die Laufflächen im laufenden Betrieb zu sanieren, ist hoch. Der neue Bodenbelag sollte gut und schnell zu reinigen sein. Für Kühe sind eine gute Tritt- und Standsicherheit der wichtigste Faktor. Ein möglichst bequemer Laufkomfort ist ebenfalls wünschenswert.
Epoxidharz-Beschichtungen sind die erste Wahl, sie halten lange und sind gut zu reinigen. Guss-Asphalt hat sich ebenfalls bewährt und er lässt sich genauso wie Gummibeläge zwischen den Melkzeiten einbauen. Beton und Fiesen überzeugen in Sachen Haltbarkeit nur wenig und sind nicht mehr Stand der Technik.
Sanierungen im Melkstand sind nicht einfach und bedeuten einen großen Arbeitsaufwand. Sparen Sie nicht am falschen Ende! Nur wer auf geeignetes Material setzt und dieses fachgerecht einbaut, schafft gute Bedingungen für Mensch und Tier für die kommenden 10 Jahre.
Uwe Weddige
Foto: Weddige