Auch wenn das Wetter noch mild ist, sollte rechtzeitig an bevorstehende extreme Wetterbedingungen gedacht werden.

Milchkühe müssen stets frisches Wasser zur Verfügung haben. Das wohl häufigste Problem sind daher eingefrorenen Wasserleitungen. Daher sollten Leitungs- und Tränkenheizungen eingebaut werden. Gut geeignet sind auch beheizte Zirkulationssysteme mit Umwälzpumpe, die das Wasser ständig in Bewegung halten.

In Trogtränken verhindern Bimetallventile das Einfrieren der Tränken. Dadurch läuft das Wasser aber über und kann Glatteis verursachen. Es kann auch helfen, wenn das Wasser abends abgedreht und die Leitungen vollständig geleert werden. Am nächsten Morgen wird das Wasser dann einfach wieder angestellt.

Auch Melkstände sind frostgefährdet. Neue Melkstände haben oft schon eine Heizung eingebaut. Trotzdem müssen sie so abgedichtet sein, dass die Wärme nicht gleich wieder entweichen kann. Kühen macht die Kälte nichts aus, Melker bevorzugen jedoch temperierte Melkstände.

Um auch bei längeren Frostperioden einen mehr oder weniger reibungslosen Ablauf der alltäglichen Arbeit zu gewährleisten, lassen sich fast immer passende Vorkehrungen treffen. Dann kann der Winter auch kommen.

Uwe Weddige

Foto: KFM