Kein Maiskorn darf beim Häckseln ganz bleiben. Lesen Sie hier, war Sie darüber wissen müssen.

Jede Häckslermarke bietet Cracker an, um die Maiskörner aufzureiben und den Mehlkörper freizulegen. Je stärker das Korn im Corncracker bearbeitet wird, desto besser ist die Verdaulichkeit. Sind die Maiskörner fast vermahlen, kann der Pansen die Energie schneller aufnehmen. Es ist auf keinen Fall ausreichend, wen die Körner nur angeschlagen sind.

Der klassische Körnerprozessor besteht aus zwei Walzen mit einem Sägezahnprofil. Der Durchmesser der Corncracker-Walzen beträgt in der Regel um die 240 mm. Der Effekt entsteht durch die unterschiedlichen Drehzahlen der beiden Walzen und den engen Zwischenspalt. Die Drehzahldifferenz der Walzen im Körneraufbereiter beträgt oft 30 Prozent. Sie lässt sich bei einigen Herstellern und Modellen auf 40 oder gar 50 Prozent erhöhen.

Je länger gehäckselt wird, desto intensiver muss das Erntegut aufbereitet werden. Das kostet Energie und verursacht Verschleiß. Je besser das Maiskorn vom Corn-Conditioner verrieben wird, desto leichter verwerten Rinder die Stärke.

Daher wird mit einfachen Siebkästen die Struktur des Häckselgutes während der Ernte stündlich genauso kontrolliert wie die Menge der heilen Körner mit Hilfe einer Wasserprobe.

Uwe Weddige

Foto: KFM