Die weltweiten Klima-Herausforderungen sind Fakt. Auch die Milchbranche ist in Bewegung, um Emissionen immer weiter zu reduzieren und dabei ökologisch wichtige Kreisläufe zu integrieren.

Die deutsche Landwirtschaft meldet sinkende Emissionen, zwischen 1990 und 2022 sind die jährlichen Treibhausgasemissionen von 71,6 auf 52,2 Millionen Tonnen zurückgegangen. Im selben Zeitraum konnten die Methanemissionen um rund 27 Prozent gesenkt werden. Damit hat der Landwirtschaftssektor die Klimaziele 2023 erreicht. Trotzdem sind besonders die Methanemissionen Gegenstand öffentlicher Diskussionen.

Bei allen Betrachtungen darf nicht vergessen werden, dass Gras und andere Pflanzenteile für den Menschen unverdaulich sind. Kühe können sie dagegen in ein wertvolles Grundnahrungsmittel verwandeln. Sie geben dabei Methan in die Luft ab, das später weiter als CO2 bis zum Abbau in der Atmosphäre ist. Gras und andere Pflanzen, die die Kühe fressen, binden das CO2 wieder aus der Atmosphäre und halten es so in einem Kreislauf.

Der CO2-Rucksack einer Milchkuh in Deutschland ist halb so groß wie der weltweite Durchschnitt. Der hohe Anteil von Grasland und die kontinuierliche Weiterentwicklung der bedarfsorientierten Fütterung, der Haltungssysteme und nachgelagerter Prozesse tragen dazu bei.

Quelle: Initiative Milch, gekürzt durch Uwe Weddige

Foto: Weddige