Schwefel gehört neben Phosphor, Calcium, Magnesium, Natrium, Kalium und Chlor zu den sieben lebensnotwendigen Mengenelementen in der Rinderfütterung. Damit ermöglicht dieses Element bedeutende Stoffwechselprozesse und es spielt eine große Rolle für die Stabilität und Gesundheit einer Herde.
Schwefelmangel führt zu gravierende Störung der bakteriellen Proteinsynthese im Pansen, er verringert die Futteraufnahme und die Zelluloseverdaulichkeit. Gleichzeitig nehmen die somatischen Zellen in der Milch zu und die Abwehrkräfte bei Haltungs- und Fütterungsfehlern sowie bei Infektionen ab. Klauenpfleger berichten außerdem von sichtbaren Störungen der Keratinbildung und daraus entstehender Klauenrehe.
Aber auch ein Zuviel an Schwefel hat negative Wirkungen zur Folge: Pansenfermentationsstörungen, antagonistische Wirkungen auf Kupfer und Selen, niedrige DCAB und eine starke Leberbelastung sind nur die sichtbarsten Wirkungen.
Dabei ist der Bereich des Optimums sehr klein, selbst die Schwefelaufnahme aus dem Tränkewasser ist in zielführende Betrachtung einzubeziehen.
Lesen Sie den vollständigen Beitrag „Warum ist Schwefel in der Mischration wichtig?“ von Professor Dr. Manfred Hoffmann in unserem Dezember Newsletter. Hier geht’s zum Download.
Uwe Weddige
Foto: KFM