About Uwe Weddige

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7 03, 2025

Agritechnica 2025 – was ist neu?

2025-03-07T05:26:53+00:007. März 2025|

Die Agritechnica 2025 findet vom 9. bis 15. November auf dem Messegelände in Hannover statt. Unter dem diesjährigen Leitthema „Touch Smart Efficiency“ wird die Weltleitmesse für Landtechnik erneut das Forum für die Zukunftsfragen der Landwirtschaft sein.

Mit einem neu konzipierten Thementage- und Fachprogramm richtet sich die Agritechnica 2025 unter dem Motto „7 Tage – 7 Themen“ mit themenspezifischen Messetagen gezielt an unterschiedliche Fachbesuchergruppen. So stehen an den beiden Agribusiness Days am 10. und 11. November Angebote für landwirtschaftliche Fachhändler, Lohnunternehmer und Großbetriebe im Mittelpunkt.

Die Thementage „Innovation and Press Day“ (9. November), der „International Farmers Day“ (12. November), der „Digital Farm Day“ (13. November), der „Young Professional Day“ (14. November) und „Celebrate Farming“ fokussieren auf weitere Zielgruppen bzw. Themen.

Die Aussteller präsentieren in Hannover das umfassendste und vielseitigste Messeprogramm für den internationalen Acker- und Pflanzenbau: von der Pflanzenschutzspritze bis zur Drohne, vom Traktor bis zu autonomen Gerätesystemen, vom Mähdrescher bis zu digitalen Assistenzsystemen.

Mehr unter https://www.agritechnica.com/en/about-the-fair

Uwe Weddige

Foto: Futtermischwagen für Großbetriebe ©Weddige

6 03, 2025

Masterarbeit über KFM-Projekt

2025-03-06T04:59:55+00:006. März 2025|

Das Kooperationsprojekt zwischen Kasachstan und Deutschland unterstützt die kasachischen Partner beim Aufbau eines Lehr- und Ausbildungszentrums für Milcherzeugung. Gleichzeitig zielt das Vorhaben darauf ab, Milcherzeugungsberater aus- und fortzubilden. Damit sollen sowohl Milchqualität, Tierwohl und -gesundheit als auch die Einkommen aller milcherzeugenden Betriebe verbessert werden.

Im Rahmen seiner Masterarbeit erarbeitet Bakdaulet Tursynbay Antworten auf Fragen zum Aufbau und Betrieb des Lehr- und Ausbildungszentrums in Arkabai und eine Strategie zum Aufbau einer möglichst flächendeckenden Milcherzeugungsberatung.

Als Grundlage dafür plant der 27jährige, der Agrarmanagement an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf studiert, in den nächsten 6 Monaten eine umfangreiche Studie zum Stand der kasachischen Milchproduktion zu erstellen und daraus Engpässe, Chancen und Lösungen für Schulungen und Beratungen abzuleiten. Die Ergebnisse dieser Masterarbeit werden Fachkreisen sowie der kasachischen Regierung zur Weiterentwicklung des Milchsektors zur Verfügung gestellt.

Uwe Weddige

Foto: Bakdaulet Tursynbay © KFM

27 02, 2025

Harnstoffwerte richtig deuten

2025-02-27T05:44:44+00:0027. Februar 2025|

Der Harnstoffgehalt in der Milch liefert Hinweise über die Eiweißversorgung der Kuh, denn er ist eine Art „Abfallprodukt“ aus dem Eiweißstoffwechsel.

Ein Großteil des Eiweiß, das die Kuh mit dem Futter aufnimmt, wird im Pansen zu mikrobiellem Eiweiß umgewandelt, dafür ist Energie notwendig. Ist diese Energie nicht vorhanden bzw. zu wenig davon, wird u.a. das Zwischenprodukt Harnstoff erzeugt. Ein ausgeglichener Wert liegt dann vor, wenn der Milchharnstoffgehalt zwischen 20 und 25  mg/100 ml Milch liegt. Werte unter 20 mg deuten auf Eiweißmangel im Pansen hin, während Werte über 25 mg auf eine Eiweißüberversorgung hinweisen.

Aber was verraten uns stark schwankende Werte über die gefütterten Rationen? Ganz einfach: sie sind ein sicheres Indiz für Defizite in der Futtervorlage, in der Mischtechnik oder für stark schwankende Futteraufnahmen Ihrer Herde. Dabei ist eine konstant homogene Futtervorlage für die Fütterung sehr wichtig. Jeden Tag die gleiche Ration!

Prüfen Sie daher regelmäßig den Harnstoffwert in der Tankmilch. Sie werden sehen: je geringer diese Schwankungen sind, desto leichter lässt sich Ihre Herde weiterentwickeln. Nur bei stabilen Harnstoffwerten arbeiten die Pansenmikroben auf maximaler Effizienz. Versuchen Sie alles jeden Tag gleich zu machen, wodurch sich die Mikroben immer besser daran anpassen können.

Größere Schwankungen sind immer ein wichtiges Zeichen, dass Sie aktuell Potential in der Fütterung und der Tiergesundheit verschenken.

Uwe Weddige

Grafik: Milcheiweiß/Harnstoff © LFL Bayern

25 02, 2025

KFM-Seminarplan jetzt online

2025-02-25T07:00:07+00:0025. Februar 2025|

Der Aufbau des Kompetenzzentrums für Milcherzeugung in Arkabai läuft auf Hochtouren. Unter Leitung des KFM-Teams bildete das UNPC vier Mastertrainer für praxisnahe Seminare und Trainings aus, das betriebseigene Futter- und Milchlabor nahm seine Arbeit auf und die gesamte Stallanlage wurde mit Blick auf die Ausbildung von Fach- und Führungskräften an vielen Stellen den neuen Anforderungen angepasst.

In den vergangenen Wochen erarbeiteten die KFM-Fachleute einen umfangreichen Seminarplan. „Es ist uns gelungen, umfangreiche praxisnahe Seminare und Schulungen für Milchviehbetriebe aller Größen zu organisieren“, erläutert Uwe Weddige den neuen Bildungskatalog. Die Angebote richten sich sowohl an Fach- und Führungskräfte sowie an Tierärzte und Berater. „Mehr als zehn erfahrene kasachische und internationale Trainer und Referenten stehen uns zur Verfügung. An die große Vielzahl der Hauswirtschaften haben wir dabei genauso gedacht, wie auch an Investoren, die neue Milchviehanlagen planen“ ergänzt der KFM-Projektleiter

Der Seminarplan kann auf der Seite https://ba-center.kz/schedule/ eingesehen und heruntergeladen werden. Am einfachsten ist es, die Teilnahme der Seminare gleich online zu buchen.

Uwe Weddige

Grafik: © KFM

20 02, 2025

Kälber & Kälte

2025-02-20T04:57:52+00:0020. Februar 2025|

Im Winter erkranken Kälber häufiger als im Sommer. Aber nicht die Witterung ist dafür der Hauptverursacher, sondern oftmals eine nicht angepasste Nährstoffversorgung. Die Kälber werden anfälliger.

Studien weisen immer wieder einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Jahreszeit, Versorgungsniveau und Kälberverlusten nach. Im Winter hat dies weitaus dramatischere Folgen als im Sommer. Eine Unterversorgung in der kalten Jahreszeit erhöht die Erkrankungsraten um das 3fache und auch die Verlustraten steigen um ein Vielfaches an. Der Aufzuchterfolg wird kurzfristig durch kümmernde Kälber und langfristig durch ein verzögertes Erstkalbealter gefährdet.

Tränkepläne, die im Sommer gute Erfolge bringen, müssen an die Bedingungen der kälteren Jahreszeit angepasst werden. Wissenschaftliche Untersuchungen beziffern den Mehrbedarf bei Minus-Graden für die gleichen Zuwachsleistungen auf 20 bis 30 %.

Dazu gehören ab dem 3. Lebenstag immer frisches Kälbermüsli oder Kälber-TMR. Erwärmtes Tränkwasser hilft dem Kalb zusätzlich, seine Körpertemperatur zu halten. Lesen Sie dazu auch das kostenfreie KFM-Merkblatt: „Kälberaufzucht im Winter“.

Schon bei Temperaturen unter 10 °C brauchen Kälber unbedingt ein zugluftfreies Mikroklima und reichlich trockene Stroheinstreu. Neugeborene Kälber sollten vollständig getrocknet werden. Bei Temperaturen unter 5 °C helfen Kälberdecken, die Körpertemperatur zu halten. Lesen Sie dazu das KFM-Merkblatt „Nesting Score“.

Uwe Weddige

Foto: Kalb mit Iglu im Winter © KFM

18 02, 2025

Futterselektion verhindern!

2025-02-17T09:39:23+00:0018. Februar 2025|

Oft bleibt die Veränderung des Futters durch die Suche nach Leckerbissen unbemerkt. Sicher ist: ein geringes Tier-Fressplatz-Verhältnis oder große Zeitabstande beim Vorschieben des Futters verschärfen das Problem. Rangniedere, schwächere oder kränkelnde Tiere werden am Trog abgedrängt und müssen sich mit den „Resten“ begnügen.

Hinweise auf Futterselektion sind:

  • Hektik im Stall während der Futtervorlage
  • Wühlen und Schieben in der TMR („Lochfraß“)
  • Tiere mit guter und schlechter Pansenfüllung stehen nebeneinander
  • Unterschiedliche Kotkonsistenz der Tiere
  • Milchleistung und Inhaltsstoffe streuen innerhalb der Herde enorm
  • Unterschiedliche Körperkonditionen

Oft ist die TMR bereits sechs Stunden nach Vorlage völlig verändert und die Zusammensetzung verschlechtert. Der Kraftfutteranteil nimmt im Vergleich zum Grobfutter stetig ab.

Gerne zeigt das KFM-Team die Auswirkung der Futterselektion anhand eigener Untersuchungen mittels Schüttelbox, Futtertrockner und NIRS-Gerät.

Uwe Weddige

Foto: „Kühe suchen nach unzerkleinerten Leckerbissen“, © KFM

13 02, 2025

Mastitis und kein Ende?

2025-02-13T06:37:36+00:0013. Februar 2025|

Sie überprüfen regelmäßig Ihre Melktechnik und den Melkprozess? Auch an Haltungshygiene und Stallklima gibt es nichts zu bemängeln und trotzdem will sich keine gute Eutergesundheit einstellen?

Oft vergessen werden Fütterungsfehler: besonders die Proteinversorgung muss der Leistung angepasst sein. Zuviel Protein belastet die Leber mit der energieaufwendigen Entgiftung von Harnstoff, das wiederum wirkt negativ auf das Immunsystem und begünstigt steigende Zellgehalte und Mastitis.

Zuwenig Protein dagegen schränkt die Reproduktion der Pansenflora ein. In der Folge sinken nicht nur die Milchmengen, sondern es kommt auch zur Energieunterversorgung, weil die geringe Pansenflora das Futter nur unzureichend aufschließt. Im Ergebnis leiden viele Körperabwehrfunktionen.

Wichtig ist auch eine der steigenden Milchleistung angepasste Kalziumversorgung. Eine Unterversorgung des Schließmuskels begünstigt das Eindringen von Keimen in die Milchdrüse.

Regelmäßige Trockenmassebestimmungen des Grundfutters und entsprechende Anpassungen von Leistungsfutter und Struktur, Auswertung der Milchleistungsdaten, Beurteilung von Körperkondition, Kot, Wiederkautätigkeit und Pansenfüllung sind wichtige Managementhilfen zur Optimierung der Eutergesundheit und Leistungsfähigkeit einer Herde. Nutzen Sie diese, es lohnt sich.

Uwe Weddige

Foto: KFM

11 02, 2025

Ist alles ok mit dem Futtermischwagen?

2025-02-11T04:31:42+00:0011. Februar 2025|

Auch beste Futtermittel können durch mangelnde Hygiene im Futtermischwagen leiden. Wichtig sind daher nicht nur die Einhaltung der vorgeschriebenen Mischzeiten, Vermeidung der Überfüllung, regelmäßige Wartung, sondern auch eine ordentliche Hygiene.

Der tägliche Gebrauch fördert Verschmutzungen und Verschleiß. Deshalb ist es besonders wichtig den Mischwagen regelmäßig unter die Lupe zu nehmen.

  • Sind die Messer noch scharf genug? Stumpfe Messer bedeuten einen höheren Kraftstoffverbrauch und führen zu schnellerem Verschleiß der Schnecke.
  • Wiegt die Waage richtig und genau genug? Zur Überprüfung kann man beispielsweise einen 25 kg Sack auf den Rand des Wagens legen. Das Ergebnis darf nicht mehr als 10% abweichen.
  • Für eine gute Mischarbeit muss die komplette Schnecke bedeckt ist. Zu voll darf der Mischwagen allerdings auch nicht sein, ansonsten werden nicht alle Komponenten ausreichend durchmischt.
  • Die Magneten sollten regelmäßig gesäubert werden und mit einem magnetischen Gegenstand auf ihre Funktion geprüft werden.
  • Wie sieht der Ölstand des Getriebes aus? Ist zu wenig Öl vorhanden, muss es nachgefüllt werden. Auch die Intervalle des Ölwechsels sind zu beachten.
  • Ist der Reifendruck so wie er sein soll? Hierbei auf die Sollwerte des Herstellers achten.

Der Futtermischwagen ist wie die Melkanlage jeden Tag im Einsatz. Genau deswegen sollte regelmäßig eine Reinigung und ein Check-Up durchgeführt werden. Die Reinigung sollte mindestens alle 4 Wochen erfolgen.

Uwe Weddige

Foto: „Verschlissene Messer“© KFM

6 02, 2025

Ausweitung der KFM-Seminare

2025-02-06T06:58:13+00:006. Februar 2025|

Der stellvertretende Landwirtschaftsminister der Republik Kasachstan, Amangaliy Berdalin, traf sich mit dem Leiter des kasachisch-deutschen Projekts „Verbesserung der Kompetenzen von Unternehmen im Bereich der nachhaltigen Milchproduktion in Kasachstan“ (KFM), Herrn Uwe Weddige.

Während des Treffens diskutierten die Parteien den Aufbau des Zentrums für Beratungsdienste für Milcherzeuger auf Basis des UNPC „Baiserke-Agro“ in Arkabai. Das Vorhaben berät insbesondere marktorientierte bäuerliche Familienbetriebe auf allen Stufen der Rohstoffwertschöpfungskette. Uwe Weddige schlug vor, umfangreiche praxisnahe Seminare und Schulungen für Milchviehbetriebe sowohl familiärer als auch industrieller Art zu organisieren.

„Um die Produktivität der Tiere zu steigern und qualitativ hochwertige Milch zu produzieren,  ist es notwendig, das Wissen und die Fähigkeiten bei der Pflege, Haltung und Fütterung von Nutztieren sowie bei der Zubereitung und Lagerung von Futter zu verbessern“, bemerkte Amangaliy Berdalin während des Treffens.

Im Anschluss an das Treffen wurde beschlossen, in 2025 eine Vielzahl an Seminaren für Milcherzeuger durchzuführen. Die Schulung richtet sich an landwirtschaftlicher Fachkräfte, was sich zweifellos positiv auf die Effizienzsteigerung landwirtschaftlicher Betriebe auswirken wird.

Quelle: https://www.gov.kz/memleket/entities/moa/press/news/details/929324?lang=ru

Foto: © MoA Kasachstan

4 02, 2025

KFM sucht weitere Mastertrainer

2025-02-04T04:14:13+00:004. Februar 2025|

Kasachstans Milchproduktion wächst stetig und damit steigt auch der Bedarf an qualifiziertem Fachpersonal. Das kasachisch-deutsche KFM-Projekt bietet eine Vielzahl von Seminaren und Trainings für Fach- und Führungskräfte für Milch produzierende Betriebe an. Für deren Durchführung suchen wir weitere „Mastertrainer“.

Die neuen Kollegen durchlaufen von April bis August 2025 umfangreiche theoretische und praktische Schulungen in allen Bereichen der Milchwirtschaft, einschließlich der Fütterung der Kühe, der Klauenpflege, des Veterinärwesens, des Melkens und des Laborwesens.

Die Ausbildung erfolgt im landwirtschaftlichen Betrieb Bayserke Agro im Bezirk Talgar der Region Almaty, der über die gesamte notwendige Ausrüstung und ein Schulungszentrum mit Wohnheim verfügt.

Das letzte Ausbildungsmodul absolvieren die angehenden Ausbilder als praktische Ausbildung in einem landwirtschaftlichen Ausbildungs- und Beratungszentrum in Deutschland.

Voraussetzungen für Kandidaten:

  • Abgeschlossene Ausbildung und Berufserfahrung im Bereich Landwirtschaft
  • Englisch- oder Deutschkenntnisse sind von Vorteil.

Nach Abschluss ihrer Ausbildung können die Absolventen mit vielfältigen  Beschäftigungsmöglichkeiten am Kompetenzzentrum in Arkabai oder an anderen Einrichtungen rund um die landwirtschaftlichen Produktion rechnen.

Das Projekt wird unter der Schirmherrschaft des Landwirtschaftsministeriums der Republik Kasachstan im Rahmen der Anweisungen des Staatsoberhauptes zur Entwicklung des agroindustriellen Komplexes des Landes durchgeführt.

Uwe Weddige

Foto: Mastertrainer in der Ausbildung© KFM

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